Eduard Heimann, Porträtfotografie um 1925.

(Stadtarchiv Nürnberg, C21/VII Nr. 62)

Rot umrandet die Heideloffstraße 11. Etwas nördlich davon verlaufen die Gleise des Hauptbahnhofs, der am oberen linken Bildrand zu erkennen ist. Der Bahndamm wir in diesem Bereich von zwei Unterführungen durchbrochen, dem Allersberger Tunnel (links) und dem Marientunnel (rechts). Luftaufnahme 1927.

(Stadtarchiv Nürnberg, A 97 Nr. 357)

Eduard, Thekla und Siegfried Heimann

Verlegeort: Heideloffstraße 11 Stadtteil: Glockenhof
Patenschaft: Hansjürgen Kitzinger Verlegedatum: 11. Juni 2021

Biografien

Am 11. Juni 2021 verlegte Gunter Demnig auf Anregung von Daniela Epstein aus Jerusalem elf Stolpersteine für deren Vorfahren in Nürnberg. Die Patenschaft für die Stolpersteine für Eduard, Thekla und den Sohn Siegfried Heimann übernahm Hansjürgen Kitzinger aus Nürnberg. Die Familie Heimann wurde im Lager Riga-Jungfernhof ermordet.

Am 3. Februar 1885 kam Eduard Heimann in Kitzingen zur Welt. Seine Eltern Samuel und Emilie, geborene Ullmann, betrieben dort eine Weingroßhandlung. Im Juni 1888 zog die Familie samt dem Unternehmen nach Nürnberg um.

Im Ersten Weltkrieg diente Eduard von 1915 bis 1918 als Soldat in der Bayerischen Armee. Nach dem Krieg eröffnete er in Nürnberg ein eigenes Handelsunternehmen für Wein, Branntwein und Konfitüren.

Am 15. Februar 1921 heiratete er Thekla Meyerstein, die am 28. Oktober 1892 in Artern, in der damals preußischen Provinz Sachsen zur Welt gekommen war. Am 24. Juli 1924 kam ihr Sohn Siegfried zur Welt.

Eltern und Kind wurden am 29. November 1941 in das Lager Riga-Jungfernhof deportiert und ermordet.

- Stadtarchiv Nürnberg, C 21/X Nr. 4 Meldekarten.

- Stadtarchiv Nürnberg (Hrsg.), Gedenkbuch für die Nürnberger Opfer der Schoa (Quellen zur Geschichte und Kultur der Stadt Nürnberg, Bd. 29), Nürnberg 1998, S. 125f.

Stolpersteine in der Nähe