Hermann, Else und Hans Dirnbach
Verlegeort: Wielandstraße 4 | Stadtteil: St. Johannis |
Patenschaft: Cordula und Christian Aas sowie Claudia Kellermann | Verlegedatum: 27. November 2024 |
Biografie
Am 27. November 2024 wurden Stolpersteine für Hermann, Else und Hans Dirnbach verlegt. Dies geschah auf Anregung von Klaus Maier-Rubner von der Stolperstein-Initiative Göppingen. Maier-Rubner schrieb die Biografien der jüdischen InsassInnen des Zwangswohnheims Schloss Weißenstein, wo Sigmunde Friedmann, die Mutter von Else Dirnbach, inhaftiert war. Sigmunde Friedmann ist im KZ Theresienstadt gestorben. Tochter Else, ihr Ehemann Hermann und Sohn Hans wurden von Zagreb, Kroatien deportiert und ermordet.
Dr. Hermann Dirnbach wurde am 22. März 1887 in Pozega, Slowenien geboren. Er war der Sohn von Eduard und Babette (geb. Kleemann) Dirnbach. Er arbeitete als Bankdirektor.
Seine Frau Else wurde am 17. April 1897 in Stuttgart als Tochter von Albert und Sigmunde (geb. Schweizer) Friedmann geboren. Die Dirnbachs heirateten am 6. Juni 1920. Der Ort der Eheschließung ist unbekannt.
Obwohl der Umzug des Paares nach Nürnberg erst am 11. Juni 1924 datiert ist, wurde ihr Sohn, Hans, am 2. Juli 1921 in Fürth geboren. In Nürnberg wohnte die Familie in der Wielandstraße 4.
Am 1. Juli 1934 zog die Familie Dirnbach nach Zagreb, Kroatien. Von dort aus wurden Hermann und Hans in das KZ Jasenovac und Else in das KZ Dakovo deportiert, wo sie ermordet wurden.
- Stadtarchiv Nürnberg, C 21/X Nr. 2 Meldekarten.