Else und Siegfried Blumenthal
Verlegeort: Brunnengasse 20 | Stadtteil: St. Lorenz |
Patenschaft: Städtische Berufsoberschule für Soziales und Gesundheit Nürnberg (Berufliche Schule 10) | Verlegedatum: 16. Juli 2020 |
Biografien
Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Schule 10 beschäftigten sich in einer Projektgruppe unter der Leitung von Sibylle Vonnoe mit dem Leben von Else und Siegfried Blumenthal, die nach Izbica deportiert und ermordet wurden. Am Ende des Projekts ließen die Teilnehmer zwei Stolpersteine verlegen.
Die Geschwister Else (* 20. September 1894) und Siegfried (* 16. November 1899) Blumenthal kamen in Nürnberg zur Welt. Ihre Eltern waren der Kaufmann Adolf Blumenthal (2. Februar 1857 - 23. Juli 1928) und dessen Ehefrau Hannchen, geborene Ansbacher (18. Juli 1869 - 1. März 1919).
Seit November 1904 lebte die Familie in der Brunnengasse 20. Siegfried war wie sein Vater als Kaufmann tätig, Else arbeitete als Buchhalterin. Beide blieben ledig und hatten keine Kinder.
Über Jahre hinweg versuchten die Geschwister, in die USA auszuwandern, bekamen aber keine Visa. Am 24. März 1942 wurden Else und Siegfried in das Ghetto Izbica deportiert und ermordet.
- Ausstellungstafel des Schulprojekts bei der Stolpersteinverlegung am 17. Juli 2020.
- Stadtarchiv Nürnberg, C 21/X Nr. 2 Meldekarte.
- Stadtarchiv Nürnberg (Hrsg.), Gedenkbuch für die Nürnberger Opfer der Schoa (Quellen zur Geschichte und Kultur der Stadt Nürnberg, Bd. 29), Nürnberg 1998, S. 36.