Clothilde Rindskopf, Porträtfotografie um 1930.

(Stadtarchiv Nürnberg, C21/VII Nr. 129)

Elisabeth Rindskopf, Porträtfotografie um 1930.

(Stadtarchiv Nürnberg, C21/VII Nr. 129)

Blick von der Kreuzung Hoch- und Moltkestraße nach Westen durch die Hochstraße. Die Hausnummer 33 ist das dritte Gebäude auf der linken Straßenseite mit dem davor parkenden Fahrzeug. Fotografie um 1920.

(Stadtarchiv Nürnberg, A39/I Nr. 283 R)

Rot umrandet die Hochstraße 33. Mittig durschneidet die Hochstraße die Aufnahme von Ost nach West (hier rechts nach links). Am linken Bildrand verläuft ist Roonstraße, die im weiteren Verlauf in die Johannisbrücke übergeht. Nördlich der, parallel zur Hochstraße verlaufenden Deutschherrnstraße, ist am oberen Bildrand die Deutschherrnwiese zu erkennen. Luftaufnahme 1927.

(Stadtarchiv Nürnberg, A 97 Nr. 264)

Clothilde und Elisabeth Rindskopf

Verlegeort: Hochstraße 33 Stadtteil: Himpfelshof
Patenschaft: Hubert Rottner Defet, Thommy Barth u. a. Verlegedatum: 22. Mai 2004

Biografien

Am 22. Mai 2004 verlegte Gunter Demnig die ersten Stolpersteine in Nürnberg. Darunter befanden sich die Stolpersteine für Clothilde und Elisabeth Rindskopf, die in Auschwitz ermordet wurden.

Clothilde Deutsch war die Tochter des Kommerzienrats Eugen Deutsch und dessen Ehefrau Fanni, geborene Loewi. Sie kam am 19. Juni 1880 in Mußbach bei Neustadt an der Weinstraße zur Welt. Ihr Vater hatte dort die „Süddeutsche Metallwarenfabrik“ gegründet, die Haus- und Küchengeräte herstellte.

Am 2. September 1907 heiratete Clothilde den Amtsrichter Sigmund Rindskopf. Er war am 23. Februar 1873 in Nürnberg geboren worden. Zunächst lebten sie in Pirmasens, 1914 zogen sie nach Nürnberg, als Sigmund die Beförderung zum Landgerichtsrat erhielt.

Das Ehepaar bekam zwei Töchter: Gertrud (* 16. Mai 1910) und Elisabeth (* 10. Mai 1915). Beide ergriffen den Beruf der Kindergärtnerin.

Sigmund starb am 20. November 1925. Gertrud heiratete im Juni 1935 Ludwig Auerbach und lebte mit ihm in Mannheim. Elisabeth blieb ledig und wohnte bei ihrer Mutter.

Am 16. Juni 1943 wurden Clothilde und Elisabeth nach Auschwitz deportiert und ermordet.

- Stadtarchiv Nürnberg, C 21/X Nr. 7 Meldekarte.

- Stadtarchiv Nürnberg (Hrsg.), Gedenkbuch für die Nürnberger Opfer der Schoa (Quellen zur Geschichte und Kultur der Stadt Nürnberg, Bd. 29), Nürnberg 1998, S. 280.

- www.rheinpfalz.de/lokal/neustadt_artikel,-stichwort-mu%C3%9Fbach-metall-_arid,1142482.html [abgerufen am 30. Juni 2021].

Stolpersteine in der Nähe