Siegfried Lörken, Porträtfotografie um 1930.

(Stadtarchiv Nürnberg, C21/VII Nr. 95)

Johanna Lörken, Porträtfotografie um 1930.

(Stadtarchiv Nürnberg, C21/VII Nr. 95)

Blick durch die Sulzbacher Straße nach Osten. Die Hausnummer 48 hat fünf Geschosse und ist das dritte Gebäude von rechts. Fotografie 1911.

(Stadtarchiv Nürnberg, A38/D Nr. 117.3)

Rot umrandet die Sulzbacher Straße 48. Parallel dazu verläuft von West nach Ost (hier von rechts nach links) die Nunnenbeckstraße. In der Bildmitte sind, entlang der Sulzbacher Straße und der Merkelgasse, die beiden Flügel des Melanchthon-Gymnasiums zu erkennen. Luftaufnahme 1927.

(Stadtarchiv Nürnberg, A 97 Nr. 254)

Siegfried und Johanna Lörken

Verlegeort: Sulzbacher Straße 48 Stadtteil: Rennweg
Patenschaft: Klaus Sternberg Verlegedatum: 21. Juli 2006

Biografien

Auf Initiative von Klaus Sternberg verlegte Gunter Demnig am 21. Juli 2006 zwei Stolpersteine für Siegfried und Johanna Lörken, die nach Izbica deportiert und ermordet wurden.

Siegfried Semmi Lörken wurde am 29. Juli 1885 in dem kleinen Dorf Modschiedl im Sudetenland geboren. Seine Eltern waren Leopold und dessen Ehefrau Louise, geborene Stein. Im Ersten Weltkrieg war Siegfried Soldat. Ende November 1918 zog er nach Nürnberg und arbeitete als Kaufmann.

Am 16. März 1921 heiratete er Johanna Löwenthal, die am 21. Dezember 1886 als Tochter von Edmund und Lina, geborene Dormitzer, in Nürnberg zur Welt gekommen war. Ihre Tochter Edith wurde am 12. Januar 1922 geboren. Im Alter von 17 Jahren konnte sie auf Betreiben ihrer Eltern am 3. Februar 1939 nach London emigrieren.

Siegfried und Johanna wurden am 24. März 1942 nach Izbica deportiert und ermordet.

- Stadtarchiv Nürnberg, C 21/X Nr. 5 Meldekarten.

- Stadtarchiv Nürnberg (Hrsg.), Gedenkbuch für die Nürnberger Opfer der Schoa (Quellen zur Geschichte und Kultur der Stadt Nürnberg, Bd. 29), Nürnberg 1998, S. 206.

Stolpersteine in der Nähe