Detailbild von einer gepflasterten Straße mit grauen Eimern und einem goldenen Stolperstein kurz vor dessen Verlegung
Biografie Dora Fried

Dora Cäcilie Fried wurde am 12. Februar 1919 in Nürnberg geboren. Ihre Mutter war Marta Stieglitz und ihr Vater Hermann Fried. Sie lebten zunächst gemeinsam im dritten Stock der Hastverstraße 22.

Von ihren Lehrern wurde sie als begabt beschrieben, ihr besonders Interesse galt den Fremdsprachen. 1935 musste sie das Mädchenrealgymnasium ohne Abschluss verlassen, da sie Jüdin war. Sie ließ sich danach zur Säuglingsschwester ausbilden und arbeitete für ein Jahr arbeitete sie 1936 in Berlin-Niederschönhausen. 1937 Kehrte sie wieder nach Nürnberg zurück und wohnte bis Dezember desselben Jahres bei ihren Eltern im ersten Stock in der Hallerstraße 23. Nachdem sie sich am 5. Dezember 1937 nach Prag abgemeldet hatte, sicher auch um der Diskriminierung und Verfolgung in Deutschland zu entgehen, heiratete sie dort Fritz Schön der 10 Jahre älter war als sie. Knapp 6 Jahre später am 5. Juli 1943 wurden sie von Prag nach Theresienstadt deportiert und ein Jahr später, am 4. Oktober 1944, von dort nach Auschwitz deportiert wo sie und ihr Ehemann durch die Shoa umkamen. In Prag finden wir ihre beiden Namen in der Pinkas-Synagoge, dem Denkmal für die Opfer Shoa in Tschechien.

Metehan Cekic