Detailbild von einer gepflasterten Straße mit grauen Eimern und einem goldenen Stolperstein kurz vor dessen Verlegung
Biografie Franziska Mühlhauser

Franziska Mühlhauser, genannt „Fränzi“, wurde am 25. Juli 1922 in Nürnberg geboren. Sie wuchs bei ihren Eltern Jakob Mühlhauser, geboren am 5. Juni 1883 in Krumbach in Schwaben, und Rosa Mühlhauser, geborene Grünhut, geboren am 4. Januar 1892 in Cham, auf. Jakob Mühlhauser arbeitete als Provisionsvertreter in der Wilhelm-Späth-Straße 28 im ersten Stock. Die Familie wohnte in der Rosenaustraße 13. Die Machthaber richteten hier später ein sogenanntes „Judenhaus“ ein, ein Haus, in welchem jüdische Familien auf engstem Raum zusammengepfercht leben mussten, bevor sie deportiert wurden. Franziska musste das Mädchenlyzeum während des Schuljahres 1935/36 verlassen.

Am 5. Februar 1942 wurde Franziska gemeinsam mit ihren Eltern in das jüdische Waisenhaus in der damaligen Julienstraße 2 (heute Hallemannstraße) in Fürth gebracht. Von dort aus wurde die gesamte Familie am 18. Juni 1943 nach Auschwitz deportiert und ermordet. Die genauen Todesdaten von Franziska und ihren Eltern sind nicht bekannt.

Stefan Do