Moritz und Meta Salomon

Am 30. April 2025 wurden zwei Stolpersteine für Moritz und Meta Salomon verlegt. Patin war Enkelin Miriam Rosen-Zvi aus Israel. Moritz und Meta Salomon flohen 1937 in die Niederlande. Von dort wurden sie am 28. August 1942 nach Auschwitz deportiert und ermordet.

Moritz Moses Salomon wurde am 6. September 1876 in Mandel, in der Nähe von Bad Kreuznach in der damaligen Rheinprovinz, geboren. Seine Eltern waren Jacob und Kunigunde Gitel Salomon (geb. Hiller).

1906 heiratete er Meta Miriam Wertheimer. Sie war am 3. Januar 1883 in Künzelsau, Württemberg, zur Welt gekommen, als Tochter von Joseph und Karoline Wertheimer (geb. Reiß ). 1912 zog die Familie nach Nürnberg in die Breite Gasse 93. Dort führten sie einen Textil- und Kurzwarenladen. Sie waren aktive Mitglieder des orthodoxen jüdischen Vereins „Adas Israel“.

Die Salomons hatten zwei Kinder: Jacob (geboren am 15. Juni 1909) und Karoline (geboren am 1. Mai 1914). Jacob war aktiv in der jüdischen Ezra Jugendbewegung und zog Anfang der 1930er Jahre nach England, wo er nach 1933 blieb. Karoline versuchte ihm zu folgen, musste aber zurück nach Deutschland und kam erst 1935 als Flüchtling nach Schweden.

1937 flohen Moritz und Meta in die Niederlande. Nach der deutschen Besatzung wurden sie am 26. August 1942 nach Westerbork deportiert und von dort aus zwei Tage später nach Auschwitz, wo sie am 31. August 1942 ermordet wurden.