Detailbild von einer gepflasterten Straße mit grauen Eimern und einem goldenen Stolperstein kurz vor dessen Verlegung

Paul Metzger, Porträtfotografie um 1931.

(Stadtarchiv Nürnberg, C21/VII Nr. 102)

Charlotte Metzger, Porträtfotografie um 1921.

(Stadtarchiv Nürnberg, C21/VII Nr. 102)

Charlotte Metzger, Porträtfotografie um 1928.

(Stadtarchiv Nürnberg, C21/VII Nr. 102)

Hans Metzger, Porträtfotografie um 1938.

(Stadtarchiv Nürnberg, C21/VII Nr. 102)

Elisabeth Metzger, Porträtfotografie um 1937.

(Stadtarchiv Nürnberg, C21/VII Nr. 102)

Karl Ottmar Metzger, Porträtfotografie um 1938.

(Stadtarchiv Nürnberg, C21/VII Nr. 102)

Rot umrandet der Spittlertorgraben 15, westlich liegt der Rosenaupark. Östlich davon sind die Gebäude der Deutschhauskaserne (heute steht dort das Polizeipräsidium) und die Elisabethkirche mit ihrer Kuppel zu sehen. Am unteren Bildrand ist der Spittlertorturm zu erkennen. Luftaufnahme 1927.

(Stadtarchiv Nürnberg, A 97 Nr. 287)

Paul, Charlotte, Hans, Elisabeth, Karl Ottmar und Ernst Metzger

Verlegeort: Spittlertorgraben 15 Stadtteil: Himpfelshof
Patenschaft: Jeffrey Metzger Verlegedatum: 24. Oktober 2025

Biografie

Am 24. Oktober 2025 wurden sechs Stolpersteine für die Familie Metzger verlegt. Pate war Jeffrey Metzger, der Enkel von Paul und Charlotte. Die Familie Metzger floh 1938 in die USA.

Arthur Paul Metzger wurde am 26. Juli 1887 in Nürnberg geboren. Seine Eltern waren Ludwig Metzger und dessen Frau Gretchen, geb. Guldmann. Er war Kaufmännischer Direktor der Süddeutsche Eisengesellschaft. Am 1. Juli 1928 wurde er zum Handelsrichter ernannt.

Am 20. Oktober 1918 heiratete er Charlotte Kann. Sie war am 2. April 1899 in Nürnberg geboren worden, als Tochter von Paul und Lily Elise Kann, geb. Kohn.

Das Ehepaar Metzger bekam vier Kinder: Hans Emil, geboren am 4. August 1919, Elisabeth, geboren am 17. April 1921, und die Zwillinge Karl Ottmar und Ernst Hugo, geboren am 22. Oktober 1923.

Die Familie wohnte seit Oktober 1923 im Haus Spittlertorgraben 15. Nach dem Novemberpogrom 1938 wurde Paul in „Schutzhaft“ genommen und in das KZ Dachau verschleppt. Nach seiner Rückkehr floh die Familie Ende 1938 in die USA. Dort änderte sie ihre Vornamen: Hans wurde zu John, Elisabeth zu Lisa, Karl Ottmar zu Charles und Ernst zu Ernest.

- Stadtarchiv Nürnberg, C 21/X Nr. 1 Meldekarten.

- Janetzko, Maren, Haben Sie nicht das Bankhaus Kohn gesehen? Ein jüdisches Familienschicksal in Nürnberg 1850 – 1950, Nürnberg 1998.

Stolpersteine in der Nähe